. Zu den Schulen

Die Zahl der Schulen hat sich gegenüber dem vergangenen Jahr leicht verändert:

  • Wir haben im Landkreis weiterhin 28 Grundschulen, jedoch nur noch 9 Mittelschulen organisiert in 4 Schulverbünden und einer selbstständigen Mittelschule sowie eine Private Montessori-Schule mit Grund- und Mittelschule, summa summarum 39 Schulen.
  • Der Schulverbund Hersbrucker Schweiz ist nur noch mit den zwei Mittelschul-Schulstandorten Velden und Hersbruck organisiert. Allerdings dient das Schulhaus in Happurg weiterhin als Schulort, um ausgelagerte Klassen der Mittelschule Hersbruck aufzunehmen.
  • Die Grundschulen in Schwaig und Behringersdorf haben eine gemeinsame Schulleitung, ebenso die beiden Grundschulen Happurg und Alfeld.

2. Schüler an staatlichen und privaten Grund- und Mittelschulen  

3. Klassen an staatlichen und privaten Grund- und Mittelschulen

4. Klassenbildung

Positiv zu sehen ist:

  • Klassenhöchststärken in den 1. – 4. Klassen bleiben bei 28.
    In allen anderen Jahrgängen: 30 Schüler (als unverbindliche Richtzahl)
  • Klassenhöchststärke bei Klassen mit mehr als 50 % Schüler mit Migrationshintergrund: 25 Schüler.
  • Weiterer Ausbau der Ganztagsschule (siehe unten).
  • Die Klassenmindeststärken betragen an der Grundschule 13 Schüler und an der Mittelschule 15 Schüler.

 

Die Versorgung des Unterrichts zu Beginn des neuen Schuljahres ist sichergestellt!

Grundsätzliches zur Klassenbildung:

Das Staatliche Schulamt versorgt jede Schule unter Berücksichtigung der spezifischen schulischen Situation mit den entsprechenden Lehrerstunden.

Die Zuweisung stellt die Versorgung des Unterrichts lt. der gültigen Stundentafel sicher.

Die Einrichtung von Klassen an Mittelschulen erfolgt über das sogenannte Bandbreitenmodell: Je nach Größe der Schulen und Schulverbünde sollen die Schulen eine Zuweisung innerhalb eines vorgegebenen Budgetfensters erhalten. Wenn die Zuweisung dieser „Bandbreite“ entspricht, sind die Mittelschulen/ Schulverbünde imstande, eine ausreichende Klassenbildung zu planen. Alle Mittelschulen wurden über der Bandbreite versorgt.

Das Staatliche Schulamt unterstützt die Bemühungen des Landkreises und des Freistaates, den ländlichen Raum zu stärken. Die wohnortnahe Schule ist dafür eine Voraussetzung von zentraler Bedeutung.

Die Anzahl an Asylbewerbern ist gesunken. Die Anzahl der gebildeten Deutschklassen (ehem. Übergangsklassen) zu Schuljahresbeginn beträgt derzeit:

  • Für die Grundschulen an der Grundschule Lauf II eine Klasse.
  • Deutschklassen wurden an folgenden Mittelschulen eingerichtet: MS Velden (1); MS Schnaittach (1), MS Röthenbach (1) sowie an der MS Altdorf (2).

Lehrkräfte

Zur Ausbildung im Schulamtsbereich Nürnberger Land befinden sich im Schuljahr 2019/20

Im 2. Jahr der Ausbildung befinden sich in diesem Schuljahr 33 Lehrkräfte, die 2020 ihr Zweites Staatsexamen ablegen werden:

Seit dem Schuljahr 2016/17 ist es Absolventen der Zweiten Staatsprüfung an Realschulen und Gymnasien möglich, sich im Rahmen einer Sondermaßnahme in zwei Schuljahren an Grund- oder Mittelschulen zu qualifizieren. Diesen Weg der „Zweitqualifikation“ gehen im aktuellen Schuljahr:

Um den aktuellen Bedarf an den Schulen abzudecken, werden über die Regierung von Mittelfranken wieder zahlreiche Lehrkräfte mit befristeten Arbeitsverträgen eingestellt.

 

5. Personalia

Personaländerungen im Schulamtsbezirk Nürnberger Land

Besetzung von Funktionsstellen in den Schulleitungen folgender Grund- und Mittelschulen zum Schuljahr 2018/2019

 

Grundschule Ezelsdorf:

Frau Gertrud Wetzel ging bereits zum 15.02.2019 in den Ruhestand. Neuer Rektor an der Grundschule Ezelsdorf wurde Herr Lars Petersen, bisher Rektor an der Grundschule Hammerbachtal.

Grundschule Hammerbachtal:

Zur neuen Schulleiterin wurde zum 01.08.2019 Frau Carola Kanne bestellt, bisher Konrektorin an der Grundschule Diepersdorf-Leinburg.

Grundschule Lauf I, Kunigundenschule:

Frau Kirsten Hartung, bisher Rektorin an der Grundschule Röthenbach-An der Seespitze, wurde zum 01.08.2019 zur neuen Schulleiterin bestellt.

Grundschule Röthenbach-An der Seespitze:

Zur neuen Schulleiterin an der Grundschule Röthenbach-An der Seespitze wurde zum 01.08.2019 Frau Sabine Teibach bestellt, bisher Rektorin an der Gebrüder-Grimm-Grundschule in Nürnberg.

Grundschule Pommelsbrunn:

Frau Angela Herger ging zum Schuljahresende in den Ruhestand, ihre Nachfolgerin wird Frau Rektorin Cosima Badewitz, bisher Rektorin an der Grundschule Happurg.

Grundschule Winkelhaid-Penzenhofen:

Frau Gabriele Hruby ging zum Schuljahresende in den Ruhestand, ihr Nachfolger ist Herr Roland Dannich, bisher Konrektor an der Schule.

Mittelschule Lauf I:

Die Konrektorenstelle an der Schule wird voraussichtlich durch Herrn Alexander Haas besetzt. Die bisherige Amtsinhaberin ist von ihrem Amt zurückgetreten.

 

Die Schulleitungsstelle an den Grundschulen Happurg-Alfeld ist bis dato unbesetzt. Ebenso unbesetzt ist die Konrektorstellen an der Grundschule Diepersdorf-Leinburg.

 

 6. Aktuelle Entwicklungen

Jahrgangskombinierte Klassen in der Grundschule

  • Konzeption des Schulamts: Wenn jahrgangskombinierte Klassen eingeführt werden, dann ist das als dauerhaftes Angebot für alle Jahrgänge der Grundschule zu verstehen.
  • Es gibt vier Grundschulen im Landkreis, die nur noch jahrgangskombinierte Klassen haben (GS Heuchling, GS Röthenbach / Am Forstersberg, GS Happurg, GS Kirchensittenbach).
  • Die Zahl der jahrgangsgemischten Klassen im Landkreis beträgt insgesamt 40 Klassen.
  • Der Modellversuch FleGS wurde beendet. Nun können alle Grundschulen die Erfahrungen und Ergebnisse des Schulversuches nutzen und eine Flexible Eingangsstufe beantragen.
  • An der Montessori-Grundschule gibt es schon immer jahrgangskombinierte Klassen (jede Lerngruppe umfasst hier Schüler der Jahrgänge 1 bis 4)

 Der neue Grundschullehrplan gilt seit dem Schuljahr 2016/17 auch für alle Jahrgangsstufen der Weiter finden im Schulamtsbezirk Netzwerktreffen für die Lehrplanbeauftragten und die Schulleitungen der Grundschulen mit den Lehrplan-Multiplikatorinnen statt. Alle Grundschulen setzen zudem ein eigenes, passgenaues Schulentwicklungskonzept für die jeweilige Schule seit Jahren um.

 Der neue LehrplanPlus für die Mittelschule wurde ab dem Schuljahr 2017/18 sukzessive ab der 5. Jahrgangsstufe eingeführt. Im Schuljahr 2019/20 wird der neue Lehrplan bereits in der 8. Jahrgangsstufe umgesetzt. Im Schulamtsbezirk finden dazu Facharbeitskreise für die Lehrkräfte, Netzwerktreffen für die Facharbeitskreisleitungen und die Schulleitungen der Mittelschulen statt. Alle Mittelschulen erarbeiten an den Schulen ein verpflichtendes passgenaues Konzept für die Lehrplanimplementierung an der jeweiligen Schule und evaluieren dies regelmäßig.

 Die Zwischenzeugnisse an der Grundschule können auch weiterhin in den Jahrgangsstufen 1 bis 3 durch sog. „Lernentwicklungsgespräche“ zwischen Lehrkraft, Eltern und Kind ersetzt werden. Die Entscheidung trifft die Lehrerkonferenz der Einzelschule in Benehmen mit dem Elternbeirat. In der Jahrgangsstufe 5 der Mittelschulen könnten die Zwischenzeugnisse ab diesem Schuljahr ebenfalls durch Lernentwicklungsgespräche ersetzt werden.

Thema Inklusion
Das Bayerische Erziehungs- und Unterrichtsgesetz wurde zum 1.8.2011 geändert. Mit dieser Änderung wird die „inklusive Schule“ eingeführt, d.h. dass künftig Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam in der Regelschule (alle Schularten!) unterrichtet werden sollen. In der Übergangsphase gibt es verschiedene Modelle, die auch im Landkreis Nürnberger Land realisiert werden: 

  • Schule mit Schulprofil Inklusion: Die Grundschule Lauf-Heuchling ist weiterhin eine „Schule mit dem Schulprofil Inklusion“. Hier werden auch Kinder mit Einschränkungen in Regelklassen unterrichtet. Neben einer Abordnung aus dem Bereich „Förderschulen“ im Umfang von 13 Lehrerwochenstunden stehen weitere 10 Lehrerstunden einer Grundschullehrkraft zusätzlich zur besonderen Förderung zur Verfügung.
  • Durch die Auflösung der Mittelschule Happurg gibt es im südlichen Landkreis keine Mittelschule mehr mit de, Schulprofil Inklusion. Seit dem Schuljahr 2016/17 hat die MS Geschwister-Scholl-Schule in Röthenbach/Pegnitz ebenfalls das Schulprofil Inklusion.
  • Kooperationsklassen: In diesem Schuljahr wurden insgesamt 8 Kooperationsklassen für den Landkreis genehmigt. Sie werden durch zusätzliche Stunden aus dem mobilen sonderpädagogischen Dienst (MSD) der Förderzentren Lauf, Hersbruck und Altdorf sowie durch zusätzliche Stunden aus dem Budget des Schulamtes unterstützt.
  • Partnerklasse: An der Grundschule Diepersdorf-Leinburg wird die sehr erfolgreiche eingerichtete Außenklasse fortgeführt. Es handelt sich um eine Klasse der Lebenshilfe Schönberg, die an der GS Diepersdorf-Leinburg unterrichtet wird und eng mit einer Regelklasse zusammenarbeitet.
  • Lernwirkstatt Inklusion: Die „Lernwirkstatt Inklusion“ als Anlaufstelle für Lehrkräfte zur pädagogischen und praktischen Unterstützung in Fragen rund um Inklusion wird ihre Arbeit fortsetzen.
  • Die unabhängige „Beratungsstelle Inklusion“ ist am Staatlichen Schulamt eingerichtet und wird von einer Lehrkraft aus dem Förderschulwesen, Frau Kathrin Hildband  und einer Lehrkraft aus dem Volksschulwesen, Frau Beratungsrektorin Monika Munker gemeinsam geleitet.

 Kooperation Mittelschule – Wirtschaftsschule

Hier haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, in drei Jahren zum mittleren Schulabschluss der Wirtschaftsschule zu kommen. Die Wirtschaftsschule steht für Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten Landkreis zur Verfügung. Der erfolgreiche Abschluss an dieser Schule bietet eine von den Unternehmen anerkannte, gute Grundlage für einen Berufseinstieg gerade im kaufmännisch-verwaltenden Bereich.

 Fortbildungsinitiative Digitale Bildung II

Im Rahmen des Ausbaus der Digitalisierung an Schulen haben alle Schule Medienkonzepte erstellt und diese mit den jeweiligen Sachaufwandträgern abgeglichen. Lehrkräfte werden durch Fortbildungsmaßnahmen intensiv auf die Veränderungen an den Schulen vorbereitet.

 

 Vorbereitungsklassen im Landkreis Nürnberger Land.

Seit diesem Schuljahr gibt es nun an drei Standorten im Landkreis Vorbereitungsklassen, an der MS Lauf I, MS Schnaittach und an der MS Geschwister-Scholl-Schule in Röthenbach, mit nun insgesamt 7 Klassen.

Die Vorbereitungsklassen (früher „9+2-Klassen“) sind ein Angebot für besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler, die den Qualifizierenden Abschluss erworben haben. Der Zugang in die Vorbereitungsklasse muss spätestens im 11. Schulbesuchsjahr erfolgen. Die Bewerber sollen nicht älter als 17 Jahre sein. Die Vorbereitungsklassen bereiten in zwei Jahren auf den Mittleren Bildungsabschluss vor.

Schülerinnen und Schüler, die keinen M-Zug der Mittelschule besuchen, aber dennoch das Potenzial für einen mittleren Schulabschluss haben, können auf diesem Weg im Anschluss an die Jahrgangsstufe 9 den Mittleren Bildungsabschluss erwerben.

 Gebundene und offene Ganztagsschule

Seit dem 1.10.2012 gibt es einen sog. „Qualitätsrahmen für Ganztagesangebote an Schulen“, der klar definierte und vergleichbare Standards für die Beschulung und Betreuung der Schüler in den verschiedenen Ganztagsangeboten schafft. Neue Standorte müssen die Kriterien erfüllen, ehe eine Genehmigung erteilt wird und bestehende Standorte werden periodisch alle vier Jahre schulaufsichtlich begutachtet, ob sie den Standards entsprechen.

 

Gebundene Ganztagesschule

  • Es bestehen in diesem Schuljahr 50 gebundene Ganztagesklassen im Landkreis an 6 staatlichen Grundschulen und an 5 staatlichen Mittelschulen sowie 10 Lerngruppen im Gebundenen Ganztag an der Privaten Montessori Schule.
  • Für jede Ganztagsklasse bekommt die Schule 12 zusätzliche Lehrerstunden und 6.000 € für externe Kräfte.

 

Offene Ganztagsschule

Im Landkreis bieten Insgesamt fünf Mittelschulen (Mittelschule II Lauf a.d.P., Mittelschule Burgthann, Mittelschule Schnaittach, Mittelschule Velden-Hartenstein-Vorra, Geschwister-Scholl-Mittelschule Röthenbach) sowie die zwei Grundschulen Feucht und Schnaittach eine offene Ganztagsbetreuung an.

Die offene Ganztagsschule ist ein jahrgangsstufenübergreifendes Angebot, das im Gegensatz zur gebundenen Ganztagsschule auch an einzelnen Tagen in Anspruch genommen werden kann. Die Angebote der offenen Ganztagsschule werden im Anschluss an den Vormittagsunterricht offeriert. Lehrkräfte kommen bei dieser Betreuungsform in der Regel nicht zum Einsatz. Die offene Ganztagsschule bietet den Schülerinnen und Schülern neben einer Mittagsverpflegung eine zuverlässige Hausaufgabenbetreuung und freizeitorientierte Angebote. Eine Genehmigung setzt voraus, dass durch die offene Ganztagsschule an mindestens vier Wochentagen ein ganztägiges Angebot für die Schülerinnen und Schüler bereitgestellt wird, das wöchentlich mindestens 12 Stunden umfasst.