Das Comenius-Regio-Projekt mit der Partnerregion Cardiff (Wales) ist genehmigt. Die Arbeiten dazu laufen bereits an.Das Projekt trägt den Titel:Creating Ressource Bases for Inclusive Education in Continuing Professional DevelopmentDem Projekt liegt eingemeinsames Verständnis des Begriffs Inklusion zugrunde: Inklusion beschreibteinen gesellschaftlichen Umgang mit der Verschiedenheit von Menschen in einerselbstverständlichen, nicht segregativen Weise. Da dieser Zustand noch nichterreicht ist, führt der Weg dorthin in der Schule über verstärkte Maßnahmen zurIntegration von Kindern und Jugendlichen, die bislang aufgrund einerBehinderung, ihrer Sprache, Herkunft oder Religion nicht hinreichend an derallgemeinen schulischen Bildung teilhaben konnten.Das Projekt ist auf zwei Ebenen angelegt.1. DieEbene der konkreten unterrichtlichen und erzieherischen Arbeit an denbeteiligten Schulen2. DieEbene der lokalen (und regionalen) FortbildungAuf diesen beiden Ebenenbefasst sich das Projekt mit folgenden Inhalten:1. Zumeinen werden konkrete unterrichtliche bzw. erzieherische Maßnahmen (Module füreinen lernzieldifferenten, kompetenzorientierten Unterricht) für die inklusiveBeschulung von Grund- und Mittelschülern mit Beeinträchtigungen von denLehrkräften der beteiligten Schulen entwickelt und erprobt. Darüber hinauswerden auch Unterrichtsmaterialien erprobt, die auf dem Lehr- und Lernmittelmarkterhältlich sind. Auch die Frage der angemessenen Raumgestaltung (technisch wiepädagogisch-didaktisch) wird mit einbezogen.Die Schulen werden durch die weiteren Partner (Hochschulen, Elternverbände)dabei unterstützt.2. EvaluierteMaterialien werden sodann über die „Lernwirkstatt Inklusion“ (= resource base) imRahmen der lokalen Lehrerfortbildung multipliziert.Die beiden beteiligtenRegionen bauen auf unterschiedlichen Entwicklungsständen auf. Daher steht dasLernen voneinander und von den jeweiligen Erfahrungen einerseits und dieNeuentwicklung von Konzeptionen und Modulen andererseits im Vordergrund. DerAuftrag der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen(Schwerpunkt Art. 24) bildet dafür den gemeinsamen Hintergrund. Durch diegeplanten Maßnahmen soll in beiden Regionen die Vision einer Schule in Vielfalt(school of diversity) intensiv verfolgt werden.Bei den zu erarbeitenden Maßnahmen und Materialien steht diese Vision im Vordergrund. Das pädagogischeAnliegen bezieht sich auf ein breites Verständnis von Inklusion und bezieht deshalbauch alle denkbaren Möglichkeiten mit ein, weswegen Kinder und Jugendliche inihrem Lernen und in ihrer Bildungsbiografie beeinträchtigt sind. Die Barrieren,die an den teilnehmenden Schulen aktuell faktisch vorhanden sind, bilden dafürden fachlichen Hintergrund.